https://jugend-veraendert-suhl.de/wettbewerb-wie-soll-der-pumptrack-in-suhl-nord-aussehen/
Ende der Aktion „Jugend verändert Suhl“. Kinder und Jugendliche stellen Forderungen auf, wie Suhl sich verändern soll.
Vom 01.10.2020 bis zum 31.12.2020 konnten Kinder und Jugendliche im Rahmen der Aktion „Jugend verändert Suhl“ bei der Jugendschmiede, dem Freizeittreff Auszeit und dem Jugendclub Nordlicht, Orte melden, die sie gerne in Suhl verändern möchten. Unabhängig davon ob ihre Wünsche „groß“ oder „klein“ ausfielen, ob sie vom Verkehr oder Hundehaufen genervt waren, all ihre Vorschläge konnten sie einreichen und zur Belohnung einen Gutschein, für eines von 5 ortsansässigen Unternehmen, wie zum Beispiel für das Cineplex oder die Lasertag Arena, erhalten.
Bis zum Aktionsschluss am 31.12.2020 erreichten 34 Einsendungen die beteiligten Jugendeinrichtungen. Viele Forderungen der Kinder und Jugendlichen umfassten ihr alltägliches Leben, wie der Wunsch nach der Instandsetzung von Fußballnetzen, die Erweiterung von Spielplätzen oder der Ausbau der sozialen und digitalen Infrastruktur. Gerade aber auch der Bereich der Schulsanierung und das Thema Freizeit- und Sportmöglichkeiten hatte unter den Einsendungen besondere Bedeutung.Zum Beispiel wurde ein Trainingsort für Mountainbiker, der Neubau von Skaterrampen oder ein Calisthenicspark gefordert. Calisthenics ist eine Trendsportart, welche körperliches Training am Barren oder an der Klimmzugstange vor allem mit dem Eigengewicht fordert.
Karte der Orte die Kinder und Jugendliche in Suhl gern verändern möchten:
https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1N3IBBWZBklwtcZ7MXJPOVRZfFncSIzzF&usp=sharing
Ziel der Aktion „Jugend verändert Suhl“ war es jedoch nicht nur, die Interessen und Bedürfnisse der jungen Menschen abzufragen, sondern den Forderungen auch konkrete Taten folgen zu lassen. Die drei beteiligten Jugendeinrichtungen haben deswegen die Schirmherrschaft für jeweils einen Veränderungswunsch aus ihrem stadtteil übernommen. Das Jugendkulturzentrum Jugendschmiede plant zum Beispiel gerade das Aufstellen von Mülleimern und das Reinigen von Bänken am Herrenteich sowie ein stadtverschönerndes neues Graffiti am Pumphaus. Über die Fortschritte bei der Umsetzung der jeweiligen Forderungen könnt ihr euch auf den jeweiligen Internetseiten und Social Media Kanälen der Jugendeinrichtungen informieren. In Kürze wird es für „Jugend verändert Suhl“ auch einen eigenen Instgram-Account geben, in welchem regelmäßig über die Beteiligungsprojekte in Suhl berichtet wird. Das Ziel, die Forderungen der jungen Menschen in konkretes Handeln zu überführen, können die drei Jugendeinrichtungen jedoch nicht alleine bewerkstelligen. Geplant ist deshalb den Forderungskatalog an die Stadtverwaltung und die Stadtpolitik zu übermitteln und die Stadtratsfraktionen zu überzeugen, Patenschaften für einzelne Projekte zu übernehmen. Anfang Februar ist dafür ein erstes Gespräch mit den jugendpolitischen Sprechern der Stadtratsfraktionen angesetzt.
1. Pressemitteilung
Koordinierungsstelle für
Kinder- und Jugendbeteiligung
Werner-Seelenbinder-Str.17
98529 Suhl
jugendbeteiligung-suhl@jhvf.de
0179/4966570
Suhl, den 08.02.2021
Pressemitteilung
Interessen von jungen Menschen in Suhl in den Mittelpunkt stellen.
Zusammenarbeit mit Jugendvertretern intensiviert.
Am vergangenen Donnerstag, den 04.02.2021 haben sich Vertreter der Projektgruppe
Jugendbeteiligung mit den jugendpolitischen Sprechern der Stadtratsfraktionen und den
jugendlichen Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses digital getroffen, um zu beratschlagen,
wie Interessen und Forderungen von Kindern und Jugendlichen in Suhl besser in der
Stadtpolitik berücksichtigt werden können.
Mit Beginn des Modellprojekts „Eigenständige Jugendpolitik in Suhl“, welches 2018 begonnen
wurde, wurden in der Stadt verschiedene Veranstaltungen und Beteiligungsformate
durchgeführt, welche die Interessen der Kinder und Jugendlichen stärker in den Mittelpunkt
stellten. 2019 wurde eine Jugenddemokratiekonferenz und im vergangenen Jahr die Aktion
„Jugend verändert Suhl“ durchgeführt. Zum Jahresbeginn hat die Koordinierungsstelle für
Kinder- und Jugendbeteiligung ihre Arbeit begonnen.
Stoßrichtung des Treffens am vergangenen Donnerstag war der Austausch über das weitere
gemeinsame Vorgehen und die entstandenen Handlungsaufträge aus der Aktion „Jugend
verändert Suhl“. Der Aktion folgten 34 Einsendungen, in denen Kinder und Jugendliche
darstellten, welche Probleme sie an Orten und Plätzen in Suhl wahrnehmen und wie sie sich
Veränderungen wünschen. Die jugendpolitischen Sprecher von DIE LINKE, SPD und FREIE
WÄHLER – BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sagten zu, die Forderungen aus „Jugend verändert
Suhl“ mit in die Fraktionen zu tragen und in den jeweiligen Fachausschüssen auf die
Tagesordnung zu setzen. Konsens entstand darin, auf verschiedenen Ebenen die
Mitbestimmung von jungen Menschen stärken zu wollen, um den Interessen von Kindern und
Jugendlichen in Suhl besser gerecht zu werden. Für diese Notwendigkeit, möchten die Vertreter
in Zukunft zusammen in Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft ein stärkeres Bewusstsein
schaffen.
Dem Wegzug von jungen Menschen in den vergangenen Jahren und den Ergebnissen einer
Kinder- und Jugendumfrage1
folgend, zeigt sich unter jungen Menschen Unzufriedenheit mit
den Lebensverhältnissen in der Stadt. „Für Politik und Gesellschaft ist das Handlungsauftrag,
um eine positive Entwicklung der Kinder und Jugendlichen zu garantieren, aber auch die
Perspektive der Stadt zu verbessern“, so Georg Buder abschließend, Koordinator für Kinderund Jugendbeteiligung.
Eine Übersicht der Forderungen der Kinder und Jugendlichen und deren Umsetzstand finden
Sie in der Fußnote.2
Im Abstand von zwei Monaten sollen in Zukunft die Treffen mit den
Jugendvertretern stattfinden.
2. Pressemitteilung
Koordinierungsstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung der Stadt Suhl nimmt
Arbeit auf
Mit Jahresanfang 2021 hat die Koordinierungssstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung ihre
Arbeit in der Werner-Seelenbinder-Str. 17 in Suhl, gegenüber der Agentur für Arbeit
aufgenommen. Die Koordinierungsstelle soll direkter Ansprechpartner für die Ideen und
Anregungen der Kinder und Jugendlichen in Suhl werden und ihre Interessen und
Forderungen stärker im Stadtgeschehen sichtbar machen. „Das Ziel der Koordinierungsstelle
ist sich für die Belange der Zielgruppe einzusetzen und Mittel und Wege zu finden, sie zum
Mitmachen und Einmischen zu begeistern“, beschreibt Georg Buder, neuer Koordinator für
Kinder- und Jugendbeteiligung das Arbeitsfeld. „Meine Aufgabe ist es, die Kinder und
Jugendlichen in ihren Anliegen zu bestärken und sie zu motivieren, sich dafür auch
einzusetzen. Dabei agiere ich als eine Art Mittler zwischen jung und alt, allerdings auf Seiten
der jungen Menschen.“ Gegenwärtig läuft die Auswertung der Aktion „Suhl verändert Stadt“,
bei der Kinder und Jugendliche Orte melden konnten, die sie gerne in der Stadt verändern
möchten. „Ich möchte mich unbedingt dafür stark machen, dass so viele Forderungen wie
möglich umgesetzt werden.“ Einer Umfrage zu Folge empfinden viele Kinder und
Jugendliche in Suhl keine Wertschätzung ihrer Positionen.1
„Die Umsetzung der Forderungen
der jungen Menschen wäre deswegen ein Schritt für mehr Akzeptanz.“ Bis zum Jahresende
soll ein Kinder- und Jugendbeteiligungskonzept für Suhl entstehen. „Bis es aber soweit ist,
möchte ich gerne mit den Kindern und Jugendlichen verschiedene Beteiligungsformate
ausprobieren und mir anschauen, was gut ankommt und auf Interesse stößt. Parallel geht es an
die Umsetzung der Forderungen aus der vergangenen Demokratiekonferenz, zum Beispiel
nach mehr kostenlosen WLAN-Plätzen im Stadtzentrum.“ Ein lang gehegter Wunsch der
Zielgruppe wurde bereits umgesetzt: Mit der Schaffung einer Koordinierungsstelle für
Kinder- und Jugendbeteiligung gibt es nun einen festen Ansprechpartner für die Belange der
jungen Menschen in Suhl. Die Koordinierungsstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung unterstützt bei der Umsetzung
des Modellprojekts „Kommunale Verankerung der eigenständigen Jugendpolitik in
Thüringen“, welches der Suhler Stadtrat im Jahr 2018 beschlossen hat. Die
Koordinierungsstelle wird aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie
Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit „Denkbunt“ finanziert. Von
Montag bis Donnerstag von 10:00- 17:00Uhr ist die Koordinierungsstelle in den Büroräumen
des Fähre e.V. in der Werner-Seelenbinder-Str. 17 besetzt. Aufgrund des
Pandemiegeschehens ist momentan jedoch noch keine persönliche Bürosprechstunde möglich.
Kontaktaufnahme wird unter jugendbeteiligung@jhvf.de erbeten.